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Eine risikoarme und sichere Geldanlage also?

Der Mietspiegel macht es möglich. Der Gesetzgeber hat ihn so angelegt, dass er nur die veränderten Mietabschlüsse in den letzten 4 Jahre berücksichtigt. Das bedeutet in der Realität:

  1. Ein neuer Mietspiegel liegt immer über dem Niveau der bisherigen Bestandsmieten.
  2. Zu den geänderten Mieten zählen auch Neuvermietungen. Statistisch werden jährlich etwa 8 % aller Wohnungen neu vermietet. Diese Neumieten unterliegen keiner Regelung und können frei vereinbart werden. Sie gehen also überproportional in die Statistik des jeweils neuen Mietspiegels ein.
  3. Die Modernisierungsumlage auch für energetische Sanierungen gehen ebenfalls in die Statistik ein, obwohl alle anderen von dieser Modernisierung gar nicht betroffen sind.

Eine Mieterhöhung als Anpassung an einen neuen Mietspiegel ist immer zugleich auch die Grundlage für die Steigerung des nächsten Mietspiegels. Und der Mietspiegel ist im Abstand von 2 Jahre der Marktentwicklung anzupassen. Nach 4 Jahren ist er neu zu erstellen. Allerdings gilt der Mietspiegel nur für den freifinanzierten Wohnungsmarkt, also nicht für Genossenschaftswohnungen. Das hindert aber einige Genossenschaften nicht daran, dem Trend der Mietpreisentwicklung zu folgen.

Eine zweite Möglichkeit der Geldanlage ist der Erwerb von Eigentumswohnungen und Immobilienobjekten zum Zwecke der Vermietung oder des Weiterverkaufs nach erfolgter Wertsteigerung. Das ist zwar der riskantere Teil der Kapitalanlage, aber die Rendite dürfte deutlich höher liegen. Mit dem lauten Ruf nach mehr Wohnungen in Jena wird auch dieses Geschäftsfeld stärker angekurbelt. Die Stadt Jena beteiligt sich mit hohen Grundstückspreisen und den lukrativen Rest dieses Geschäfts übernehmen Bauträgerunternehmen, die dann selbständig oder über Makler vermarkten.

An diesem Geschäft beteiligen sich auch Genossenschaften, die dort eigentlich nichts zu suchen hätten. Die Heimstätten-Genossenschaft ist über das Tochterunternehmen der Heimstätte Verwaltungsgesellschaft involviert und die Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss schickt gleich zwei ihrer Töchter ins Rennen: Die WG Vermietungs GmbH als eigenständiger Provitcenter und die Rautal-Holding, die verstärkt als Bauträger eigene Immobilienprojekte über Annoncen vermarktet.