Wertungen

Die Wohnraumsituation in Jena ist ähnlich wie in durchaus größeren Ballungszentren. gekennzeichnet. Wohnraum ist Mangelware, besonders preiswerter Wohnraum. Der geringe Leerstand von 0,5 – 1% führt auf dem freien Wohnungsmarkt zu einem starken Druck, die Mieten zu erhöhen.  Im Zentrum von Jena und in Lichtenhain  werden mittlerweile Miethöhen von mehr als 10 Euro pro Quadratmeter erreicht. Der gegenwärtig bei der Stadtverwaltung in Arbeit befindliche  neue Mietspiegel für 2013 lässt weitere unangenehme Überraschungen bei den Miethöhen erwarten.

Der Umfang des soziale Wohnungsbaus bleibt auf niedrigen Niveau. Die wesentlichen Akteure auf dem Wohnungsmarkt, wie die großen Baugenossenschaften und Jenawohnen, beteiligen sich nicht am Neubau von Sozialwohnungen. Private Bauherren denken vermutlich langfristiger und bewerten die Vorteile, wie gesicherte Wohnungsbelegung und die Möglichkeit nach Ende der Belegungsbindung in der Zukunft höhere Renditen zu erzielen positiv. Insgesamt reicht der Beitrag des sozialen Wohnungsbaus offensichtlich nicht aus, um den Wohnungsmangel zu beheben und durch niedrige Mieten den Konkurrenzdruck zur Begrenzung von Mieterhöhungen zu erzeugen.

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