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Startseite > Basiswissen > Wohnen ohne Abzocke – wie könnte das gehen? > Eigentumswohnung oder Eigenheim als Alternative?

Eigentumswohnung oder Eigenheim als Alternative?

Eigentumswohnungen haben den Vorteil, dass man die Wohnung im Fertigzustand begutachten und beurteilen kann. Das "Bauherrenrisiko" entfällt also, dafür wird das Objekt aber zum Marktpreis angeboten. Der angehende Eigentümer hat sich jetzt also mit Finanzierungsmodellen auseinander zu setzen. Die Fremdfinanzierung von Immobilien hat sich aber inzwischen längst zu einem eigenständigen Geschäftsmodell entwickelt. Auch hier liegt die Renditeerwartung über die gesamte Laufzeit hinweg trotz Niedrigzinsen zwischen 60 und 80% – je nach der Dauer der Laufzeit und dem vereinbarten Zinssatz. Der Käufer trägt über einen langen Zeitraum das besondere Lebensrisiko zu seiner Gesundheit und zu seinem Einkommen.

Mietkauf ist eine etwas günstigere Variante zum Erwerb von Eigentumswohnungen. Günstig deshalb weil durch die Fixierung der Miete die Gewinnspanne für den Verkäufer niedriger ausfällt, dafür haben die Mieter aber Eigeninteresse am Erhalt der Wohnung. Es lassen sich auch weniger attraktive Wohnungen noch gut vermarkten. Trotzdem – und wohl auch wegen der geringeren Gewinnspanne – in Deutschland eher wenig angewandt.

Die Einscheidung für ein Eigenheim oder Reihenhaus mag demgegenüber auf den ersten Blick vielleicht günstiger erscheinen, weil das Objekt keinem Marktpreis ausgesetzt ist, sondern nur die tatsächlichen Baukosten anfallen. Aber für das Grundstück selbst trifft das schon nicht zu. Und Kostenteilung wie bei mehrfach Geschossbauweise dürfte eher die Ausnahme sein. Die Gesamtkosten und die Risiken sind also ähnlich zu dem der Eigentumswohnung.

Eigenleistungen können im Einzelfall die Situation verbessern. Im modernen urbanen Baugeschäft ist das eher selten anzutreffen.

In südlichen Ländern trifft man bei privaten Häuslebauern eine interessante Variante von Eigenleistungen an: Man baut fast nur mit Eigenmitteln oder dem Geld der Verwandtschaft. Ist das aufgebraucht, dann stockt der Bau und wird erst fortgesetzt, wenn wieder flüssige Mittel verfügbar sind. Es gibt also keine überhöhten Rückzahlungen und die Risiken sind automatisch begrenzt.

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