Altersgerecht Umbauen

Das Thema der alternden Gesellschaft gibt es seit vielen Jahren. Und weil allen klar ist, dass es viele Menschen betrifft, kommt in unserer Gesellschaft natürlich zuerst der Gedanke auf, wie daraus ein lukratives Geschäftsmodell zu entwickeln sei. Es wurden also Angebote mit gut bezahlten Serviceleistungen entwickelt. Auch geförderte Angebote, also teilweise Finanzierung aus anderen Töpfen:

Studien der Bertelsmannstiftung sagen es schon lange, aber jetzt scheint die Erkenntnis auch bei großen Immobilienverbänden (und folglich dann auch bei den verantwortlichen Ministerien) angekommen zu sein: Es ist weit billiger, das bestehende Wohnumfeld altersgerecht umzubauen, als die Bewohner zu nötigen, in teure Neubauten umzuziehen.

Nein, man verhindert die Alterung und die Altersbeschwerden damit nicht, aber man verlängert ein selbstbestimmtes Leben in gewohnter Umgebung. Die Senioren haben nämlich zunehmend Probleme, die oberen Etagen zu erreichen. Und auch die jüngere Generation stellt höhere Ansprüche an den Wohnkomfort.

Die verantwortlichen Ministerien in Berlin und den Ländern denken derzeit gerade verstärkt über Möglichkeiten der Förderung zum altersgerechten Umbau bestehender Immobilienbestände nach. Das Nachrüsten mit Aufzügen steht dabei ganz oben auf der Bedarfsliste.

Das wichtigste Argument aber scheint zu sein: Die Vermietbarkeit und der Wert der Immobilie wird mit Aufzug deutlich ansteigen.

Dort, wo sich Interessen treffen, sollten die Voraussetzungen für gutes Gelingen also günstig sein. Aber ist der Anbau von Aufzügen – mit und ohne Förderung – auch bezahlbar und welche Gestaltungsmöglichkeit haben Mieter und Vermieter?

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